Helf mit ein neues Gesundheitszentrum in Qamişlo aufzubauen!

Baufortschritte in Qamişlo

Unsere Baustelle in Qamişlo kommt gut voran. Wir wollen nun alle Hebel in Bewegung setzen und mit euch gemeinsam, das nötige und mögliche tun, um die Finanzierung des Projektes von hier aus zu stemmen. Mit eurer Unterstützung sichern wir den weiteren Baufortschritt!

Lasst uns Arbeitstage spenden!

Wenn wir unsere Arbeit nicht vor Ort einbringen können, dann tun wir das hier, denn auch die Arbeiter*innen in Rojava wollen für ihre Arbeit entlohnt werden! Egal ob du alleine, im Kollektiv mit in paar Kolleginnen, ob Festgehalt, Ehrenamtspauschale oder Trinkgeldkasse – der Lohn für einen Tag Arbeit ermöglicht wichtige Arbeiten in Qamislo!

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Nun wird endlich gebaut!

Seit mehr als drei Jahren wollen wir mit dem Projekt avahî – solidarity construction Rojava und unserer Kooperationspartnerin, der Stiftung der freien Frau in Rojava (WJAR) eine Poliklinik in der Demokratischen Föderation Nordsyrien bauen. Nun wird endlich gebaut! Wenn auch anders als wir lange Zeit dachten. Doch eins nach dem anderen…

Hintergrund: Der Aufbau eines alternativen Gesundheitssystems als Teil der Revolution in Nord- und Ostsyrien

Seit das Baath/Assadregime 2012 aus dem Nordosten Syriens vertrieben werden konnte, baut die Bevölkerung eine basisdemokratische Selbstverwaltung auf. Der Anspruch und die Praxis dieses Aufbauprozesses bezieht alle gesellschaftlichen Gruppen mit ein und ist damit ein Akt der Selbstermächtigung gegen patriarchale, kolonialistische und staatliche Unterdrückung. Alle Bereiche und Aspekte des gesellschaftlichen Lebens werden von diesem Prozess erfasst.

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  • Wer sind wir?

Avahi ist ein Zusammenschluss von Menschen aus verschiedenen beruflichen, regionalen und politischen Kontexten, die das Ziel teilen das basisdemokratische Gesellschaftsmodell in Nordostsyrien praktisch zu unterstützen. Wir arbeiten mit WJAR, der Stiftung der freien Frau Rojavas zusammen, welche Kindergärten, Vorschulen, Gesundheitszentren und Bildungseinrichtungen sowie Kooperativen für Frauen in Nordostsyrien aufbaut. Wir bauen zusammen ein neues Gesundheitszentrum für Frauen und Kinder.

  • Wo soll das Projekt durchgeführt werden?

Qamislo ist eine Stadt von 250.000 Einwohner*innen, die seit Beginn der Revolution 2012 aktiv die basisdemokratische Gesellschaft aufgebaut und verteidigt haben. Viele haben dabei Familienangehörige verloren.

Der Stadtteil Qanat Swes wurde unter Assads Regime infrastrukturell benachteiligt und ist durch die Folgen des Krieges besonders stark von Armut betroffen. Trotz des großen Einzugsgebiets durch umliegende Dörfer, gibt es für die Menschen dort bisher keinen adäquaten Zugang zu Gesundheitsversorgung.

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Der zweite große Schritt

                                                                                                Neuer Bauplatz, Oktober 2018

Wir brauchten zwar sehr lange und es war nicht einfach – aber wir haben es geschafft. Seit 4 Tagen ist ein kleines Grüppchen von uns wieder in Rojava/der demokratischen Föderation Nordsyrien. Serkeftin!
Wir reden viel mit unserer Patnerin Weqfa Jina Azad Rojava – WJAR – Stiftung der freien Frau in Rojava und besuchen oft unseren neuen Bauplatz.

Er ist wunderbar für unser Projekt geeignet! Ein leerer Platz gesäumt von Wohnhäusern und einem großen zukünftigen Park, vieles noch im Bau, und viel freie Fläche, überall spielende Kinder und wenig Autos. Die unbefestigten Straßen sind belebt aber ruhig, die große Verkehrsstraße ist aber auch nicht weit. Wir fangen an ein paar Fotos zu machen, schon drängeln sich Kinder vor die Kamera, unsere Besichtigungstour wird auch nach wenigen Metern von interessierten Nachbar*innen unterbrochen.

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Schwierigkeiten und Fortschritte einer Baustelle

Das Projekt avahî – solidarity construction Rojava existiert nun seit drei Jahren. Drei Jahre von der Idee internationalistische Solidarität praktisch werden zu lassen, bis zu der konkreten Bauplanung einer Poliklinik für Rojava in der Demokratischen Föderation Nordsyrien.

Mit der Gründung von avahî begann die Suche nach einer Kooperationspartnerin, welche wir in der Stiftung der Freien Frau in Rojava (WJAR) Ende 2015 gefunden haben. Mit den Frauen der Stiftung in Rojava und in Europa haben seitdem viele Kooperationsgespräche, Diskussionen und Planungen stattgefunden. Dabei ist Vertrauen gewachsen und Verbindungen zur kurdischen Bewegung, auch in Deutschland, wurden geknüpft.

Bei der Planung und Umsetzung der Baustelle legen wir auf drei Ansprüche besonderen Wert. Weiterlesen

Delegationsreise Infoveranstaltungen Baubeginn 2018

Delegationsreise

Nachdem wir Ende Mai 2018 die erste Reise in die Demokratische Föderation Nordsyrien / Rojava gemacht haben, kann nun die Baustellen und Reiseplanung für dieses Jahr konkret werden.

Die Delegation besichtigte unseren Bauplatz.

Endlich konnte wir direkt vor Ort mit der Stiftung der freien Frau Rojavas, W.J.A.R über die Rahmenbedingungen und Wünsche zur Zusammenarbeit diskutieren. Es ist ein großer Fortschritt zusammen zu diskutieren und gemeinsam eine Perspektive zu entwickeln. Weiterlesen

Delegationsreise Mai 2018

Avahî-Reisebericht

Eine Poliklinik für die Demokratische Föderation Nordsyrien

Eine Delegation von avahî besuchte mehrere Projekte in Nordsyrien. Im Kanton Cizîrê wird bald ein Gesundheitszentrum von ihnen errichtet werden. Foto: avahî

Im Mai brachen wir kurzfristig zur ersten Baudelegationsreise nach Rojava auf. Kurzfristig und doch lange geplant. Seit über zwei Jahren bereiten wir den Bau eines Gesundheitszentrums für Rojava im Kanton Cizîrê vor – in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung der Freien Frau in Rojava (WJAR). Nun endlich saßen wir den Frauen direkt gegenüber, anstatt uns über Telefon, E-mails oder Videonachrichten auszutauschen. Bereits im letzten Jahr hätte eine Vorbereitungsgruppe als erste Delegation aufbrechen sollen, aber aufgrund der politischen Lage und der daraus resultierenden Grenzschließung in der Autonomen Region Kurdistan im Nordirak und des bevorstehenden Unabhängigkeitsreferendums mussten wir unsere Reisevorbereitungen abbrechen.

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Aktuelles

In den vergangen Wochen haben wir uns intensiv auf unsere Abreise in die Demokratischen Föderation Nordsyrien/ Rojava vorbereitet. Flüge gebucht, Besorgungen erledigt, Impfungen nachgeholt, letzte Absprachen getroffen, Verabschiedung von Familie und Freund*innen, Reorganisation unseres Alltags, um sich selbigen für mehrere Monate entziehen zu können.

Trotz anderer Ankündigungen und Hoffnungen sind wir nun noch immer nicht auf unserer seit langem geplanten Kollektiv-Baustelle der Poliklinik in Rojava angelangt.
Neben dem Kriegszustand und dem Terror islamistischer Banden ist es vor allem das von allen angrenzenden Staaten verhängte Embargo gegen Rojava, welches eine Einreise nur schwer möglich macht. Denn Embargo heißt im Falle von Rojava nicht nur Verhinderung der Aus- und Einfuhr von Handelsgütern, Nahrungsmitteln, Medikamenten oder Maschinen, sondern auch Verunmöglichung der Bewegungsfreiheit von Menschen.

Von Seiten der Türkei wurden bereits seit 2011, dem Beginn der Revolution in Rojava, Hilfslieferungen und Grenzübertritte von Kurd*innen, Flüchtenden und Aktivist*innen massiv blockiert. Seit Januar 2016 ist die rund 911 km lange Grenze zur Türkei komplett geschlossen. Versuchte Grenzübertritte werden mit Waffengewalt unterbunden. Mitte diesen Jahres wurde zudem eine 700 km lange Grenzmauer, ausgestattet mit Videokameras und Sensoren fertiggestellt. Im Süden wird der Zugang nach Rojava effektiv durch die Umstände des Krieges, durch den Terror des IS, aber auch durch das Assad-Regime verhindert. Besonders bitter ist, dass Rojava auch im Osten von dem von Barzani regierten autonomen kurdischen Gebiet im Irak (Kurdish Regional Government / KRG) mit einem de-facto Embargo belegt wurde. Während bis März 2016 ein einmaliger Grenzübertritt für Journalist*innen und Aktivist*innen über Semalka möglich war, ist dies seither nur noch in seltenen Ausnahmefällen eine Option. Für aus Rojava stammende Menschen und Flüchtende ist es momentan möglich die Grenze legal zu passieren, doch auch ihre Bewegungsfreiheit ist oft durch Schikane und Willkür seitens der Sicherheitskräfte geprägt.
Die strukturelle Isolation Rojavas hat hingegen zugenommen. Trotz der Politik der Beschränkung der Grenzübergänge waren noch andere Wege möglich, doch auch diese sind seit einigen Wochen verstärkt bedroht und unpassierbar. Für uns gibt es momentan keine Zusage wann wir die Grenze überqueren können. Es wird vermutet, dass die Verschärfung der Grenzpolitik mit der aktuell angespannten Lage im Nordirak, aufgrund des Unabhängigkeitsreferendums, in Verbindung steht.
Wir werden die weitere Entwicklung der Grenzsituation aufmerksam verfolgen und planen den Beginn der Bauphase nun nach Abschluss der Regenzeit in Rojava im Frühjahr 2018. Bis dahin sehen wir die Zwangspausierung des Baubeginns als Chance unser Projekt hier noch besser vorzubereiten, weiterzuentwickeln und bekannter zu machen.

Bijî Berxwedana Rojava!

https://isku.blackblogs.org/4691/pdk-verhindert-pyd-delegierten-einreise-nach-rojava/

Liebe Freund*innen und Unterstützer*innen

für unsere Kollektivbaustelle in Rojava brauchen wir eure Unterstützung. Essentiell für unser Projekt ist der Support durch eine breite zivilgesellschaftliche Öffentlichkeit. Wenn ihr euch als Einzelpersonen, Gruppen oder Initiativen mit unserem Vorhaben solidarisch zeigen wollt unterschreibt hier. Unterzeichnende werden als Unterstützer*innen auf unserer Homepage aufgeführt.

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Vorbereitungstreffen

Das letzte Wochenende haben wir gemeinsam das zweite Vorbereitungstreffen für die Kollektivbaustelle der Poliklinik durchgeführt.
Zwei Tage haben wir über unterschiedliche Themen diskutiert. Wie wollen wir die kollektive Baustelle organisieren, was braucht es um kollektiv zu Leben, wie kann Weiterbildung und der Austausch von Wissen realisiert werden, welches Bauvolumen ist machbar und in welchem Zeitrahmen, was werden die Bauphasen sein und was sind andere für das Projekt essentielle Bereiche?
Die unterschiedlichen Schwerpunkte welche sich in der vergangenen zweijährigen Planungsphase entwickelt haben, konnten auf viele Schultern verteilt werden, so dass ein kollektives Gefüge entsteht. Sowohl im Plenum als auch im gemeinschaftlichen Zusammenleben haben sich die Grundideen des Projekt manifestiert. Alle Menschen haben sich auf unterschiedlichen Ebenen eingebracht und sich in die Planung eingearbeitet.
Der Wunsch welcher sich über die Zeit der Projektentwicklung ergab, eine gemischt geschlechtliche Gruppe zu bilden, konnte realisiert werden.
Wir danken allen die es Möglich gemacht haben, dass wir an diesem Punkt der Planung angelangt sind. Vor allem danken wir allen Spender*innen und all jenen die das Projekt avahi in unterschiedlicher weise unterstützt haben. Wir freuen uns WJAR (Stiftung der Freien Frau Rojava) in den letzten Jahren als Kooperationspartnerin und Freundin gefunden zu haben. Wir haben eine Idee entwickelt um gemeinsam voran zu schreiten um für eine solidarisches Miteinander einzustehen.

Vorbereitungstreffen

Das letzte Wochenende haben wir gemeinsam das zweite Vorbereitungstreffen für die Kollektivbaustelle der Poliklinik durchgeführt.
Zwei Tage haben wir über unterschiedliche Themen diskutiert. Wie wollen wir die kollektive Baustelle organisieren, was braucht es um kollektiv zu Leben, wie kann Weiterbildung und der Austausch von Wissen realisiert werden, welches Bauvolumen ist machbar und in welchem Zeitrahmen, was werden die Bauphasen sein und was sind andere für das Projekt essentielle Bereiche?
Die unterschiedlichen Schwerpunkte welche sich in der vergangenen zweijährigen Planungsphase entwickelt haben, konnten auf viele Schultern verteilt werden, so dass ein kollektives Gefüge entsteht. Sowohl im Plenum als auch im gemeinschaftlichen Zusammenleben haben sich die Grundideen des Projekt manifestiert. Alle Menschen haben sich auf unterschiedlichen Ebenen eingebracht und sich in die Planung eingearbeitet.
Der Wunsch welcher sich über die Zeit der Projektentwicklung ergab, eine gemischt geschlechtliche Gruppe zu bilden, konnte realisiert werden.
Wir danken allen die es Möglich gemacht haben, dass wir an diesem Punkt der Planung angelangt sind. Vor allem danken wir allen Spender*innen und all jenen die das Projekt avahi in unterschiedlicher weise unterstützt haben. Wir freuen uns WJAR (Stiftung der Freien Frau Rojava) in den letzten Jahren als Kooperationspartnerin und Freundin gefunden zu haben. Wir haben eine Idee entwickelt um gemeinsam voran zu schreiten um für eine solidarisches Miteinander einzustehen.